Magie und paranormale Phänomene sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn wir an Magie denken, kommen uns außergewöhnliche Phänomene, bemerkenswerte Personen, Wunderbares, aber auch Okkultes, Finsteres und Täuschungen in den Sinn. Aus dem Fantasy-Genre sind wir vertraut mit unglaublichen Geschichten von magischer Macht über Gegenstände, Personen oder andere Lebewesen, über die Umwelt, das persönliche Schicksal oder gar das Wetter. Die Faszination für Magie und Zauber ist selbst in modernen Gesellschaften ungebrochen.
Es sind überwiegend religionswissenschaftliche, historische und anthropologische Ansätze, mit denen die wissenschaftliche Erforschung magischer Praktiken und Rituale angegangen wird. Die Frage nach der Wirklichkeit magischer Effekte und der Wirksamkeit magischer Praktiken wird meistens nicht gestellt. Nach einem physikalistisch-reduktionistischen Weltbild können Psi-Phänomene nicht existieren. Demnach kann es keine „echte“ Magie geben, und vermeintlich „magische“ Effekte beruhen auf Sinnestäuschungen oder Betrug.
Die Parapsychologie steht den phantastischen Erzählungen über magische Effekte ebenfalls kritisch gegenüber, doch wird die Möglichkeit von Psi-Phänomenen als eine wissenschaftlich nachgewiesene Realität akzeptiert. Deshalb lohnt sich für sie ein offener Blick auf diese Praxis, die auch in heutigen modernen Gesellschaften noch von Personen betrieben wird, bei denen der Verdacht einer rückständigen Uninformiertheit unangebracht wäre.
Folgende Fragestellungen im Kontext der Magie sind aus der Sicht der Parapsychologie von besonderem Interesse: