Die historische Entwicklung der Parapsychologie vollzieht sich über die Massenbewegung des Spiritismus seit Mitte des 19. Jahrhunderts über die 1882 erfolgte Gründung der Londoner „Society for Psychical Research“ (SPR), der bedeutende Psychologen (z. B. Sigmund Freud, William James oder Carl Gustav Jung) und Naturwissenschaftler (z. B. William Barrett, William Crookes oder Oliver Lodge) angehörten, bis hin zur Etablierung parapsychologischen Labors an vereinzelten Universitäten Anfang der 1930er Jahre. Der Aufgabenbereich dieses Forschungsschwerpunktes umfasst Untersuchungen zur Kultur-, Sozial und Wissenschaftsgeschichte der parapsychologischen Forschung und anderer „unorthodoxer“ Fragestellungen („Historische Parapsychologie“). Im Vordergrund steht die Problem- und Rezeptionsgeschichte von Spiritismus, Okkultismus und Parapsychologie in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Von besonderem Interesse ist dabei die Rezeption paranormaler, außergewöhnlicher oder „anomalistischer“ Phänomene in Bezug auf etablierte Disziplinen wie Psychologie, Medizin, Literatur- oder Kunstwissenschaft. Forschungsschwepunkte sind:
Parapsychologie und paranormale Phänomene
Geschichte der Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie
Einführung
Die Erforschung der Biographien von Forschern und Medien.
Die Geschichte der einschlägigen Örtlichkeiten, Organisationen und Gesellschaften.
Die Rolle der Fotografie in der Geschichte der Parapsychologie.

Der Zusammenhang zwischen Okkultismus und Bildender Kunst.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Geschichte des Instituts selbst und die Biographie seines Gründers Hans Bender. Integraler Bestandteil dieser Studien sind die IGPP-Forschungsbibliothek und das IGPP-Forschungsarchiv.