Seit der Jahrtausendwende hat die Meditationsforschung mit bildgebenden Verfahren stark zugenommen. Die Arbeitsgruppe am BION war unter den ersten weltweit, die Studien mit funktioneller und struktureller Magnetresonanztomografie mit Meditierenden durchführten (Hölzel et al., 2007, 2008).
Im Rahmen eines Marie-Curie-Stipendiums der Europäischen Union setzte Britta Hölzel ihre Studien zusammen mit Sarah Lazar am renommierten Massachusetts General Hospital (MGH) an der Harvard University in den USA erfolgreich fort.
In Gießen führte Tim Gard eine Studie zur Modulation der Schmerzwahrnehmung durch Achtsamkeit durch, die markante Unterschiede in der Antizipation und Verarbeitung von Schmerzreizen bei erfahrenen Achtsamkeitsmeditierenden zeigen konnte (Gard et al., 2012).
Weitere Schwerpunkte der Arbeitsgruppe am BION waren:
- Auswirkungen der Achtsamkeitspraxis auf die Alterung von Hirnstrukturen (Laneri et al., 2015) und Implikationen für die Demenzprävention (Rumpf, 2016) sowie
- die Unterstützung der Achtsamkeitsschulung mit Hilfe von EEG-Biofeedback (Prestel et al., 2018, 2019).
Einen Überblick über den Stand der Forschung zu neuronalen Korrelaten verschiedener Meditationstechniken gibt der verlinkte Vortrag von Ulrich Ott an der Universität Jena.