Referent
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Freiburg im Breisgau.
Zusammenfassung
Wie kann es sein, dass unser Gehirn, biologisch betrachtet also eine große Ansammlung von Nervenzellen, deren bioelektrische Aktivität durch kontinuierliche Ströme von geladenen Teilchen (Ionen) bestimmt ist, die Grundlage für unsere Gefühle von Zuneigung, Freude, Angst, unser Erleben von Farben und Natur, unser Verständnis von uns selbst ist – kurz gesagt, aller Aspekte, die uns zu einem selbstbewussten ICH machen?
Diese Frage ist Teil des Geist-Materie-Problems, also der großen Frage, wie das Mentale mit dem Physischen zusammenhängt. Diese Frage ist bisher weitgehend ungelöst, was insbesondere an der großen Zahl konkurrierender Theorien deutlich wird. Diese Frage gewinnt außerdem an Brisanz, wenn man in Betracht zieht, dass in all den Berichten außergewöhnlicher Erfahrungen ein Körnchen Wahrheit steckt. In meinem abschließenden Vortrag dieser Reihe werde ich eigene Überlegungen zum Geist-Materie-Problem, zum Verständnis des Selbst sowie zur Einordnung außergewöhnlicher Erfahrungen und Phänomene und der Rolle des IGPP in diesen Kontext vorstellen und diskutieren.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vorlesungsreihe zum 75-jährigen Jubiläum des IGPP statt.
Das Kolloquium findet als Hybrid-Online-Veranstaltung statt. Zugang per Mail anfordern:

