Das IGPP widmet sich der systematischen und interdisziplinären Erforschung rätselhafter Phänomene und Anomalien an den Grenzen unseres Wissens. Dazu zählen oft als „übernatürlich“, „außersinnlich“ oder „paranormal“ bezeichnete außergewöhnliche menschliche Erfahrungen und veränderte Bewusstseinszustände.
Die Positionierung der Wissenschaften zu diesen Themen ist sehr heterogen und reicht von lebhaftem Interesse über Skepsis bis hin zu Ignoranz und sogar offensiver Anfeindung gegenüber Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit diesen Themen beschäftigen.
Umfragen zeigen allerdings, dass mehr als zwei Drittel aller Menschen mindestens einmal im Leben solch unerklärliche Phänomene erleben. Für manche Betroffene können solche Erfahrungen extrem belastend und sogar traumatisierend sein und zu Ausgrenzung und Stigmatisierung führen.
Für alle Interessierten und ganz speziell für belastete Menschen bieten wir einen breit angelegten und gleichzeitig kostenfreien Service mit Information (siehe auch Bibliothek und Archiv), Aufklärung und Beratung an.
Das IGPP ist eine von weltweit wenigen wissenschaftlichen Institutionen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, diese oft tabuisierten Phänomene vorurteilsfrei wissenschaftlich zu untersuchen.
Die kontroverse Natur grenzwissenschaftlicher Themen macht es uns allerdings sehr schwierig, für unsere Forschung auf den üblichen Wegen finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dass unser Institut dennoch seit 75 Jahren erfolgreich in diesem Bereich forscht und der Bevölkerung wertvolle Dienstleistungen anbieten kann, verdanken wir hauptsächlich großzügigen privaten Spenderinnen und Spendern, insbesondere Dr. Fanny Moser und Asta Holler, bei denen wir uns sehr bedanken und die wir an dieser Stelle würdigen möchten.