Floatation-REST (Reduced Environmental Stimulation Technique) ist eine Methode, die nachweislich zu tiefenentspannten Zuständen und zu positiven Effekten auf die physische wie auch psychische Gesundheit des Menschen führt. Durch das Schweben in einer gesättigten Lösung aus Salz in körperwarmem Wasser in absoluter Dunkelheit und Geräuscharmut kann sich ein tiefer, meditationsähnlicher Zustand mit einer Veränderung des Körperselbst und der Zeit einstellen, weshalb die Intervention auch zur Untersuchung von veränderten Bewusstseinszuständen eingesetzt wird.
Die vielfältigen positiven Folgeeffekte von Floatation-REST konnten in verschiedenen Bereichen bereits belegt werden. Ähnlich wie die Meditation führt Floatation-REST zu einem erhöhten allgemeinen Wohlbefinden, zu einer Reduktion von Schmerzen und Stress-Symptomen sowie zu einer Besserung von Burnout-Symptomen. Auch in Kombination mit Psychotherapie gibt es vielversprechende positive Effekte. Auffallend ist das reduzierte Kreisen der Gedanken bei gleichzeitiger Entspannung und geschärfter Wahrnehmung nach dem Floaten. Ein möglicher theoretischer Erklärungsansatz, den wir verfolgen, ist, dass durch Floatation-REST veränderte Bewusstseinszustände (VBZ) induziert werden, welche mit psychophysiologischen Veränderungen einhergehen. Verschiedene Definitionen von VBZ haben gemein, dass es zu einer qualitativen Veränderung perzeptueller, kognitiver oder emotionaler Prozesse kommt, welche sich stark von gewöhnlichen Bewusstseinszuständen unterscheiden. Während des Floatens wird häufig von eintretenden VBZ berichtet. Es wurden zumeist eindrückliche Veränderungen der Zeitwahrnehmung erlebt, wobei die Zeit sowohl als sehr schnell vergehend als auch stillstehend wahrgenommen wird. Zudem kommt es zu Veränderungen in der Körperwahrnehmung, etwa wie dem Gefühl, dass sich die Körpergrenzen auflösen.